Wachstumshormon-Therapien sind eine weit verbreitete Behandlungsmethode für Kinder mit chronischen Wachstumsstörungen, wie zum Beispiel genetisch bedingten Kleinwuchsformen oder hormonellen Ungleichgewichten. Trotz ihrer Wirksamkeit bergen sie jedoch potenzielle Gefahren, die insbesondere bei der Anwendung in jungen Jahren berücksichtigt werden müssen.
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- Warum Wachstumshormone eingesetzt werden
- Genetische Ursachen: Laron-Syndrom, achondroplasie oder andere Runtzformen.
- Hormonelle Störungen: Hypothalamus-Hypophysen-Schleifen-Dysfunktion, Insulin-Resistenz.
- Chronische Krankheiten: Mukoviszidose, chronische Niereninsuffizienz.
- Gefahrenpotenzial
- Risikofaktoren für eine erhöhte Gefährdung
- Familiäre Vorbelastung: Krebs oder seltene genetische Syndrome.
- Alter bei Beginn der Therapie: Frühkindliche Anwendung (unter 5 Jahren) erhöht das Risiko.
- Dosierung und Dauer: Hohe Dosen über lange Zeiträume führen zu einer kumulativen Belastung.
- Kombination mit anderen Medikamenten: Wechselwirkungen können Nebenwirkungen verstärken.
- Prävention & Monitoring
- Grundlegende Screening-Tests
- Regelmäßige Kontrollen
- Dosierungsanpassung
- Aufklärung der Familie
- Alternativen und ergänzende Therapien
- Pharmakologische Optionen: IGF-1-Therapien bei bestimmten Defekten.
- Nicht-pharmazeutische Interventionen: Ernährung, Bewegungstherapie, psychologische Unterstützung.
- Genetische Therapie: Fortschritte in der Gentherapie könnten zukünftig eine gezieltere Behandlung ermöglichen.
- Fazit
- Chronische Niereninsuffizienz: Kinder, deren Nierenfunktion stark eingeschränkt ist, zeigen häufig ein Wachstumsverzögerung.
- Primäre Wachstumshormonenmangel (GHD): Hier liegt der Mangel im Hypothalamus-Hypophysen-Kortex.
- Hypothyreose: Eine unzureichende Schilddrüsenfunktion kann das Wachstum hemmen, und die Behandlung mit TH kann den Bedarf an GH erhöhen.
- Klinische Fälle von Turner-Syndrom oder Prader-Willi-Syndrom, bei denen ein hormonelles Ungleichgewicht vorliegt.
- Das Deutsche Ärzteblatt, das Leitlinien zur Behandlung von Wachstumshormonmangel bei Kindern veröffentlicht hat.
- Die American Academy of Pediatrics (AAP) Guidelines zu GH-Therapien und deren Langzeitüberwachung.
- Peer-Reviewed Studien in Fachzeitschriften wie „Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism" und „Pediatrics", die kardiovaskuläre Auswirkungen von GH bei Kindern untersuchen.
- Das European Society for Paediatric Endocrinology (ESPE) hat ebenfalls Empfehlungen zur Indikationsstellung, Dosierung und Überwachung formuliert.
Risiko | Kurzfristig | Langfristig |
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Tumorbildung | Erhöhtes Risiko für gutartige Tumoren (z. B. Hirn, Lunge) | Potential für malignere Veränderungen, insbesondere bei familiärer Neoplastik-Historie |
Metabolische Effekte | Hyperglykämie, Insulinresistenz | Diabetes Typ 2, kardiovaskuläre Erkrankungen |
Knochendichte | Osteopenie durch Überstimulation des Knochenstoffwechsels | Frakturen, Wachstumsdeformitäten |
Herz-Kreislauf | Hypertonie, Herzmuskelschäden | Herzinsuffizienz, reeltalent.gr Kardiomyopathie |
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- Blutuntersuchungen (Blutzucker, HbA1c, Insulinspiegel).
- Jährliches kardiologisches Screening (EKG, Echo).
Wachstumshormone sind wichtige regulatorische Proteine, die das Wachstum und die Entwicklung von Kindern steuern. Sie werden natürlicherweise im Hypothalamus produziert und durch die Hypophyse freigesetzt. In der Medizin kommen sie häufig als Therapie bei verschiedenen Wachstumsstörungen zum Einsatz, etwa bei chronischer Niereninsuffizienz oder nach einer frühzeitigen Pubertät. Dennoch bergen ihre Anwendung in der Pädiatrie erhebliche Risiken, insbesondere für das kardiovaskuläre System.
Erhöhtes kardiovaskuläres Risiko durch Wachstumshormone bei Kindern
Bei der Gabe exogener Wachstumshormone ist ein gesteigertes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu beachten. Studien zeigen, dass Kinder, die über längere Zeiträume mit rekombinantem menschlichem Wachstumshormon (rhGH) behandelt werden, eine höhere Inzidenz von Bluthochdruck, einer erhöhten Herzmuskelstärke und einer abnormen Herzfunktion entwickeln können. Das hormonelle Gleichgewicht wird durch die zusätzliche Hormondosis gestört, was zu einer Überlastung des Herzens führen kann. Insbesondere bei Kindern mit bereits bestehenden kardiovaskulären Begleiterkrankungen – wie z.B. angeborenen Herzfehlern oder familiärer Hypercholesterinämie – erhöht sich das Risiko für Komplikationen erheblich.
Wachstumshormone bei Kindern
Die Therapie mit Wachstumshormon ist in der Regel auf gut definierte Indikationen beschränkt. Dazu gehören:
Quellen
Für die obigen Informationen wurden verschiedene Fachquellen herangezogen. Zu den wichtigsten gehören: